Tag der Arbeit in BülachViel Mut zum Kampf, aber kein einheitliches Ziel
Drei Reden, drei Ziele: mehr für die Armen, mehr Leben dank weniger Arbeit und eine Verstaatlichung aller essenziellen Güter. Darum ging es am 1. Mai in Bülach.

Der Zufall hätte es besser meinen können mit den Organisatorinnen und Organisatoren der 1.-Mai-Feier in Bülach. Am Eingang zur Kantine, wo der Anlass stattfand, hing neben den Flaggen der Gewerkschaften Unia und Syna eine grosse Banderole mit der Aufschrift «Der nackte Wahnsinn». Auf den zweiten Blick wurde klar: Mit dem Tag der Arbeit hat das nichts zu tun – es sind die Spielleute von Seldwyla, die für ihr neues Stück werben. Das offizielle Motto der Feier war ein ganz anderes: «Mut zum Kampf – für bessere Löhne und höhere Renten».