Vier Schulen stehen im Finale
Gleich vier Unterländer Schulen befinden sich in der Finalrunde des Schweizer Schulpreises 2017. Bei einem Sieg winken ihnen 20 000 Franken.

Ein Viertel der 12 Finalisten im Wettkampf um den Schweizer Schulpreis 2017 stammen aus dem Unterland. Es sind dies: Die Primarschule Otelfingen, die Schulgemeinde Dietlikon, die Primarschule Ruggenacher 1 in Regensdorf sowie die Primarschulen und die Oberstufe Niederhasli, Niederglatt und Oberglatt (Sekundarschule Niniho).
Insgesamt haben sich 24 Schulen aus 13 Kantonen um den Preis beworben, wie Walter Bircher, Jurypräsident des Schweizer Schulpreises erklärt. Auf Grundlage der eingereichten Dossiers haben sich zwölf Schulen für die Finalistenrunde qualifiziert. Sie alle werden nun bis zu den Herbstferien von Experten- und Juryteams besucht. «Wir schauen dabei, ob das, was im Dossier steht, auch den Tatsachen entspricht», erklärt Bircher. Ausgezeichnet werden voraussichtlich sechs Schulen, die je 20 000 Franken Preisgeld erhalten werden.
Starke Zürcher Schulen
Grundlage für die Beurteilung sind sechs Kriterien. Unter anderem wird berücksichtigt, wie die Schule besondere Leistungen von ihren Schülern erzielt, wie sie mit den unterschiedlichen Bildungsvoraussetzungen, mit verschiedener kultureller und nationaler Herkunft umgeht. Zu den Kriterien zählt auch, wie die Schule dafür sorgt, dass die Schüler ihr Lernen selbst in die Hand nehmen, wie ein achtungsvoller Umgang miteinander im Alltag verwirklicht wird, ob ein gutes Schulklima herrscht sowie wie das Kollegium und die Führung Zusammenarbeiten.
Doch wie kommt es, dass das Unterland so stark vertreten ist? Bereits 2015 kam einer der Gewinner aus dem Unterland: Die Sekundarschule Petermoos aus Buchs sahnte damals als Pionierin für eigenverantwortliches und individualisiertes Lernen ab.
Walter Bircher hat veschiedene Erklärungen, weshalb auch dieses mal gleich vier Unterländer Schulen im Finale stehen. Zum einen scheine der Preis in der deutschsprachigen Schweiz bekannter zu sein als im Tessin und in der Westschweiz. Aus dem Tessin sei gar keine Bewerbung gekommen, aus der Romandie nur vereinzelte.
Zum anderen sei die Wettbewerbskultur hier ausgeprägter. «Die Schulen hier haben das Bedürfnis zu zeigen, was sie können.» Im Kanton Zürich habe sich zudem ein leistungsstarkes und innovatives Schulsystem ausgebildet. Die Einführung der Schulleiter habe auch zu einer positiven Entwicklung der Schulen beigetragen, fährt Bircher fort.
Landesweiter Preis
Der Schweizer Schulpreis ist der einzige gesamtschweizerische Preis für Schulen. Der Verein Schweizer Schulpreis zeichnet bereits zum dritten Mal Schulen für ihr überdurchschnittliches Engagement sowie für die Gestaltung herausragender Prozesse und Leistungen im Umgang mit schulischen und pädagogischen Herausforderungen aus.
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