Verdichtetes Bauen im UnterlandWas Leute in die Mega-Siedlung zieht
Im Unterland ist die Nachfrage nach Wohnungen speziell hoch. Deshalb setzt man vielerorts auf Verdichtung. Doch dies genüge nicht, sagt ein Experte.

Häuserblocks mit eng nebeneinanderliegenden Balkonen, ein Hochhaus mit 14 Stockwerken, dazwischen schluchtenartige Gassen und kleine, eingeklemmt wirkende Plätze. So wohnt man im neu überbauten Glasi-Areal in Bülach. Trotzdem scheint es den meisten der kürzlich eingezogenen Personen in ihrem neuen Daheim wohl zu sein: «Ich habe eine schöne, helle Wohnung im fünften Stock mit einer super Sicht in die Weite», schwärmt zum Beispiel Sigrid Wachter, die bis anhin auf dem Land gewohnt hat. Im Hinblick auf das Älterwerden habe sie sich etwas Zentraleres gesucht mit guter Anbindung an den öffentlichen Verkehr, erzählt die frisch Pensionierte, die ohne Auto lebt und eben im Denner auf dem Areal eingekauft hat. Klar habe sie sich zu Beginn etwas gewöhnen müssen an die Nähe der Nachbarn, räumt sie ein. Doch in ihrem Haus sei der Zusammenhalt bereits jetzt sensationell: «Wir besuchen uns spontan und helfen einander, zum Beispiel beim Einrichten des Internets.»