Schutz in der KlasseSpucktests und Masken für die Kleinsten, damit die Schulen offen bleiben
Anders als Deutschland oder Österreich will die Schweiz die Schulen unbedingt offen lassen. Nun wird fieberhaft nach geeigneten Schutzmassnahmen gesucht.

«Die Fenster sind fast pausenlos geöffnet. Es ist kalt in den Schulzimmern. Es hat Durchzug.»
In ihrem Blog berichtet eine Aargauer Lehrerin aus ihrem Alltag: Wie das Coronavirus im Frühling Lehrer wie auch Schüler überwältigte. Über die Tücken des Fernunterrichts, die Rückkehr ins Klassenzimmer. Über Schutzmassnahmen, die in der Theorie so viel einfacher klingen, als sie es in der Praxis sind. Über Kinder, die krank werden. Und über den Versuch, bei alledem irgendwie die Balance zu finden. Einen klaren Kopf zu behalten.
Es ist ein Dilemma: Die Schulen in der Schweiz sollen in der zweiten Welle der Corona-Pandemie offen bleiben. So lautet das erklärte Ziel. Gleichzeitig aber fragen sich viele bang: Was passiert, wenn im Kampf gegen das mutierte Virus aus Grossbritannien fast alle Bereiche des öffentlichen Lebens heruntergefahren werden, die Kinder aber weiter die Schulbank drücken?