«Wenn es so weitergeht wie bisher, haben wir verloren»
Nach den Enthüllungen zum Staatsdoping in Russland ist Matthias Kamber ernüchtert. Der Direktor der Stiftung Antidoping Schweiz fordert strukturelle Veränderungen.

Herr Kamber, hat Antidoping Schweiz alles dafür getan, damit an den Olympischen Spielen in Rio keine Schweizer Athleten positiv getestet werden?Matthias Kamber: Ja, alles Menschenmögliche haben wir getan. Einerseits haben wir alle Athletinnen und Athleten geschult und überprüft, ob sie Medikamente nehmen, bei denen Vorsicht geboten ist. Anderseits haben wir die Begleitpersonen auf die spezifischen Anforderungen von Olympischen Spielen vorbereitet, also zum Beispiel darauf, wie die Aufenthaltsorte der Athleten gemeldet werden müssen.