Rätseln am JahresendeWer hats gesagt? Das grosse Quiz zum Sportjahr 2021
Schweizer Sportlerinnen und Sportler leisteten Grosses oder schrieben anderweitig Schlagzeilen. Doch von wem stammen diese Zitate? Testen Sie hier Ihr Wissen.

Die Schlittelbahn vor dem Haus
«In einer ‹Blick›-Umfrage hielt man mein Sixpack unter Sportlern für das schönste. Aber bevor ich jetzt als eitel gelte: Ich würde auch gut ohne leben können. Ich hatte allgemein eine schöne Kindheit, war viel draussen. Muss ich eine erwähnen: die Schlittelbahn vor dem Haus, die mein Vater jeweils für uns Kinder baute – auch für diejenigen der Nachbarn. Ich verkörpere den sogenannten Bergler, würde mich aber nicht als typischen Bergler beschreiben. Es darf darum durchaus auch eine Stadt sein.
Was mich auch geprägt hat: Ich bin mehrsprachig aufgewachsen. Momentan wäre es ganz praktisch, wenn ich stillen könnte. Ich bin in der Nacht immer wieder aufgewacht, fand keine Ruhe. Das letzte Rennen und damit der Abschied beschäftigten mich sehr viel mehr, als ich erwartet hatte. Ich möchte lieber nicht wissen, was kommt. Aber wenn wir schon beim Thema sind: Wann diese Corona-Situation endlich endet, interessiert mich schon.»
Das gesamte Interview mit dem/der Gesuchten finden Sie hier.
Schockzustand nach dem Halbfinal
«Ich bin eine Tagträumerin. Wenn ich beispielsweise spazieren gehe, bin ich nicht dort, wo ich bin. Meine Gedanken sind anderswo. Nach dem Halbfinal war ich in einem Schockzustand, ich brauchte zuerst einmal Zeit und Ruhe, um zu begreifen, dass ich im Final stehe. Aber ich habe mich nicht mit den anderen beschäftigt. Im Final wollen alle das Gleiche, eine Medaille, und man weiss nie, was passiert. Es geht zwar um Medaillen und Titel, aber wir sollten uns gegenseitig auch inspirieren. In diesem Moment hast du so viel Adrenalin in dir, dass du nur noch starten möchtest.
Es gibt schon einen Grund, wieso wir so sind, wie wir sind. Oder vielleicht würde ich doch etwas ändern – mich weniger darum kümmern, was die Leute über mich sagen. Wenn jemand nach meinem Tod besser leben kann wegen mir, dann ist das gut. Ich habe jeden Tag Glück – auch weil ich ein paar gute Entscheidungen getroffen habe. Und ich hatte grosses Glück, weil ich Corona jetzt hatte und nicht kurz vor Olympia.»
Das gesamte Interview mit dem/der Gesuchten finden Sie hier.
Emotional im Hotelzimmer
«Geboren und aufgewachsen in Basel. Ein Junge, der wie jedes Kind gross geworden ist. Mit Eltern, die für meinen Bruder und mich sehr viel arbeiteten. Ich war nie einer, der Probleme mit nach Hause brachte. Viele sehen mich als starken Jungen, aber ich bin sehr emotional. Wenn ich allein im Hotelzimmer bin, kann ich weinen, wenn ich irgendein Video sehe. Heute darf ich hier stehen als Captain und die Mannschaft führen. Ich habe viel gelitten, ich bin viel kritisiert worden, ich habe viel Lob erhalten. Hinter meinem Weg steckt viel Arbeit, die man nicht sieht. Friseur, Tattoos, Autos et cetera, et cetera. Heute haben wir sehr vielen das Maul gestopft.»
Das gesamte Interview mit dem/der Gesuchten finden Sie hier.
Der Sport als Lebensschule
«Ich merke, dass ich in diesem Jahr den richtigen Zeitpunkt für den Rücktritt erwischt habe. Diese Zeit mit Corona war wirklich anstrengend. Mit 20 Jahren hätte ich mir keine Gedanken über Verschiebungen gemacht, aber am Ende der Karriere war das Dranbleiben nicht einfach. Ich bin müde geworden. Mein Sport war für mich eine Lebensschule. Ich durfte sehr, sehr viel lernen, reiste viel. Das wird mir auch im Berufs- und Privatleben helfen. Es brauchte einen enormen Willen, das Durchhaltevermögen ist während all dieser Jahre extrem gestiegen. Das wird mir immer bleiben. Und: Ich durfte in meiner Karriere Schweizer Sportgeschichte schreiben, wer hätte das gedacht?»
Die gesamte Geschichte der/des Gesuchten finden Sie hier.
Die Bronzemedaille im Safe
«Was ist denn das für ein Job? Warum studierst du nicht? Solche Fragen wurden mir früher oft gestellt. Ich fühlte mich, als stünde ich am Rande der Gesellschaft, dachte, niemand akzeptiere meinen Sport. Ein Star bin ich auch jetzt nicht. Aber im Fokus zu stehen, ist etwas Neues für mich. Ich sperrte die Bronzemedaille weg in einen Safe. Aus den Augen, aus dem Sinn. Ich durfte nicht mehr an sie denken, sonst wäre ich im nächsten Wettkampf chancenlos geblieben. Ich war todmüde nach Olympia, meine Batterien waren leer. Ich hatte keine Lust, auf gar nichts, wollte nur noch im Bett bleiben. Weil mich auf gut Deutsch alles angeschissen hat. Diese Lustlosigkeit zeigte mir: Das ist nicht mehr normal, jetzt musst du handeln, jetzt ist fertig!»
Das gesamte Interview mit dem/der Gesuchten finden Sie hier.
Wüste Fratzen wegen Barrieren
«Ein Freund brachte die Masken aus den Ferien mit, es war ein Gag. Ich hatte bereits 20 Stück mit den Logos meiner Sponsoren produzieren lassen. Aber mir wurde verboten, diese zu tragen. Es ist wie immer: Wir Fahrer werden total eingeschränkt, es gibt viele unsinnige Barrieren. Das nervt mich. Also sagte ich mir: Denen zeige ich es mit diesen wüsten Fratzen. Der internationale Verband ist gegen uns. Es ist alles reglementiert, du kannst kaum Individualwerbung machen. Und dann gibt es den nationalen Verband, der reinredet und fast alle Werbeflächen für seine Sponsoren beansprucht. Deswegen verliere ich viel Geld.»
Das gesamte Interview mit dem/der Gesuchten finden Sie hier.
Ein Tag wie im Film
«Ich musste lernen, nicht mehr nach links und rechts zu schauen. Viele sagten mir vor dem Rennen, ich solle einfach schneller fahren als Lara. Dabei fahre ich doch weder gegen sie noch gegen irgendjemanden. Ich fahre für mich, ich will mich verbessern. Ich erlebte den ganzen Tag wie im Film, konnte es nicht glauben. Als ich allein in meinem Zimmer war, da realisierte ich, was ich erreicht hatte. Ich dachte: Hey, wow, du hast es geschafft!»
Das gesamte Interview mit der/dem Gesuchten finden Sie hier.
Rückzug nach dem Unfall
«Mir geht es gut. Ich habe eine schöne Familie und grundsätzlich immer noch ein schönes Leben. Ich schaue vorwärts, so bin ich. Ich suche in allem das Positive. Nicht allen ist bewusst, was Gehirnerschütterungen bedeuten. Das Kopfweh ist nur ein Aspekt. Auch der Einfluss aufs Umfeld muss thematisiert werden, genauso wie die eigene psychische Stabilität, die in Schieflage geraten kann. Nach dem Unfall hatte ich mich zwei Monate zurückgezogen. Und wegen Corona war mein Leben danach generell ruhiger geworden.»
Die gesamte Geschichte des/der Gesuchten finden Sie hier.
Der eigene Anspruch an Perfektion
«In diesem Fall bin ich an meinem eigenen Anspruch an Perfektion gescheitert. Ich war an diesem Tag extrem nervös und habe aus Gewohnheit diesen Griff in die Tasche gemacht. Der Reputationsschaden beschäftigt mich stark, er zieht sich durch alle Bereiche. Ich habe gegenüber meinen Patienten eine Vorbildfunktion. Aber Fehler passieren, auch im Spital, wie überall. Ich habe jetzt eine erzwungene Ruhepause, nachdem ich in meiner Karriere mit Sport und Studium selten ruhige Phasen hatte.»
Die gesamte Geschichte des/der Gesuchten finden Sie hier.
Das kleine Denken der Schweizer
«Da sind nur ich und die Natur. Es bedeutet Freiheit. Es war ein so schöner Sommertag, ich war mit Flow unterwegs und schnell. Ich war oft krank – auch während Wettkämpfen. Da kämpfte ich mit der Ungewissheit, wie lange dieser Zustand noch anhält. Ich werde immer gefragt: Und was machst du beruflich noch? Dabei ist Sport mehr als ein Beruf, ein Rund-um-die-Uhr-Leben. Aber das wird in der Schweiz nicht anerkannt. Ja, ich bin froh, dass ich ein so internationales Umfeld habe, mit Kolleginnen und Kollegen aus anderen Ländern. Sie wundern sich, wenn sie von der Schweizer Einstellung hören. Das ist etwas, das den Schweizern noch oft im Weg steht. Dieses, ich sage einmal, kleine Denken.»
Das gesamte Interview mit der/dem Gesuchten finden Sie hier.
Fehler gefunden?Jetzt melden.