Wie eine Schweizer Familie im eigenen Land untertauchte
Zusammen mit ihren Kindern floh Silvia Capaul vor ihrem Ex-Mann in einen anderen Kanton. Zehn Jahre lang blieb sie unauffindbar.

Auf der Suche nach einem neuen Familiennamen streifte ich mit meinen Kindern durch das Schweizer Dorf, in das wir geflüchtet waren. Wir lasen uns gegenseitig die Namen vor, die auf den Briefkästen standen. Meine Kinder hatten sich bereits neue Vornamen ausgesucht, jetzt fanden wir auch den passenden Nachnamen. Die Kriterien für die Wahl: Er musste uns gefallen und sollte in unserer neuen Heimat verbreitet sein. Auffallen wollten wir um keinen Preis.