Ein Selfie von Flavia Michel aus Niederglatt«Wir arbeiten zu viel»
Die Unihockeyspielerin der Chilis Rümlang-Regensdorf hat sich in Dubai fürs NLB-Playoff aufgewärmt. Chilis sind ihr geschmacklich zu scharf, an die Viertageswoche könnte sie sich indes gewöhnen.

Meine Playoff-Vorbereitung.
Zwischen Qualifikation und Playoff liegen bei uns drei lange Wochen Pause. Bevor die Vorbereitung wieder begann, war ich in Dubai und zurück in der Schweiz mit Teamkollegin Leandra Richner Snowboarden und Ski fahren.
Mein Powerfood.
Avocado-Toast.
Chilischoten.
Sind mir geschmacklich zwar etwas zu scharf, aber sie passen super zu unserem Team. Wir sind heiss auf den Sieg.
Meine Unihockey-Stöcke.
Sind mit einem «speziellen Insider-Chleberli» versehen, so erkenne ich meine Stöcke.
Mein Spitzname.
Fläve.
Was ich vor einem Spiel immer mache.
«Seich». Vor dem Spiel laufen wir uns draussen an der frischen Luft ein. Da können Teamkollegin Leandra und ich nochmals «die Sau rauslassen», bevor wir dann wieder in die Halle gehen und uns ganz aufs Spiel fokussieren.
Was ich nach einem Spiel nie auslasse.
Meinen Freunden, der Familie und Verwandten «Hallo» sagen.
Was ich besser als meine Mitstreiterinnen kann.
Partystimmung machen.
Was ich meinen Mitspielerinnen mal mitteilen möchte.
Es gibt wohl nichts, was sie nicht schon wüssten. Ich bin eine offene Person und sage meistens direkt, wenn mich etwas stört.

Wer mich am meisten beeinflusst hat.
Ich habe eher spät mit Unihockey angefangen, erst nachdem wir am Unihockey-Grümpi in Niederglatt sehr erfolgreich waren. Von meinen Eltern habe ich zum Glück nie Druck verspürt und sie supporten mich grossartig. Mein Vater kommt an jedes Spiel. In diesem Sinne sind es meine Eltern, die mich am meisten beeinflusst haben.
Wen ich bewundere.
Meine Teamkollegin Sara Borer. Sie ist so unglaublich schnell und gibt immer Vollgas auf dem Feld.
«Fehlentscheide von Schiedsrichtern bringen mich auf die Palme.»
Was ich überhaupt nicht mag.
Im Sport Personen, die wegen jedem kleinen «Bitzeli» raus sitzen oder nicht richtig mitmachen wollen. Generell: Menschen mit Entscheidungsschwierigkeiten.
Was ich einer Gegnerin sage, die mich nervt.
Kommt immer auf die Situation an, aber eigentlich versuche ich stets, mich zu beherrschen. Meistens tut ein Tor mehr weh als ein Wort.
Weshalb ich meine Fassung verliere.
Offensichtliche Fehlentscheide von Schiedsrichtern bringen mich auf die Palme.
Was ich an meinem Sport nicht mag.
Das Unihockey noch immer höchstens semiprofessionell ist. Im Eishockey zum Beispiel erhalten die Spieler bereits in den unteren Ligen zumindest ein kleines Salär und wir Unihockeyanerinnen auch in den höchsten Ligen noch immer wenig bis gar nichts.
Mit welcher Filmrolle ich gut bedient wäre.
Young Donna (Lily James) aus Mamma Mia 2 (Here We Go Again).
Wohin ich das nächste Mal in die Ferien gehe.
Auf die Malediven mit meiner Kindergarten- Freundin, die auch mein Dive-Buddy ist.
Mit was ich anderen gerne eine Freude mache.
Mit meiner guten Laune.
Was ich unbedingt vermeiden sollte.
Meinen Mund aufzumachen, bevor ich nachgedacht habe.
Wenn ich Königin der Schweiz wäre, würde ich folgendes Gesetz einführen.
Eine Viertageswoche. Wir arbeiten zu viel.
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