«Wir können niemandem verbieten, im Ausland einzukaufen»
Unterländer Nationalratskandidaten und -kandidatinnen stehen dem «ZU» Red und Antwort. Heute stellt sich Hansueli Lehmann (SVP) aus Glattfelden unseren Fragen.

Wie soll sich der Flughafen Zürich-Kloten entwickeln? Sind die Pistenverlängerungen nötig? Wie kann der Fluglärm gerecht verteilt werden?
Hansueli Lehmann:Der Flughafen muss sich vernünftig entwickeln können, dazu braucht es keine Pistenverlängerung. Lärm verteilen? So ein Blödsinn – Lärm muss man konzentrieren, damit möglichst wenige dadurch belastet werden. Dies wird immer, je nach Standpunkt, ungerecht geschehen. Diejenigen, die die Last tragen, müssen angemessen entschädigt werden.
Im Unterland – besonders im Glattal – sind Verkehrsstaus an der Tagesordnung. Wie kann das Problem gelöst werden?
Verkehrsprobleme sind ein Gesellschaftsproblem, da jeder möglichst unabhängig und frei sein will. Wenn man das Problem an der Wurzel anpacken würde, müssten wir alle bereit sein, auf Mobilität zu verzichten. Da dies niemand will, weder rechts noch links, müssen wir dafür schauen, dass der Verkehr möglichst flüssig fliesst und keine Flaschenhälse als Hindernisse auftreten. Dies bedingt, dass man Strassen wie zum Beispiel der Hardwald vernünftig ausbauen sollte.
Der Schweizer Einkaufstourismus jenseits der deutschen Grenze schadet dem hiesigen Gewerbe. Wie kann Abhilfe geschaffen werden?
Wir können niemandem verbieten, im nahen Ausland einzukaufen. Der Schweizer Konsument muss wissen, dass er bei uns erstklassige Qualität bekommt. Die Politik muss dem hiesigen Gewerbe durch Abschaffung von Gebühren, Regulierungen und Bürokratie wieder mehr Freiraum geben, damit dieses wieder konkurrenzfähiger wird. Leider macht die Politik aber laufend das Gegenteil. Sie schadet dem Werkplatz und hindert das Gewerbe mit neuen Verordnungen und Gesetzen.
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