Wo einst Schwimmunterricht erteilt wurde, kommt nun das Essen auf den Tisch
In den Räumen des ehemaligen Lehrschwimmbeckens der Schulanlage Bürgli Süd hat die schulergänzende Tagesbetreuung und der Mittagstisch nach den Sportferien ihren Betrieb aufgenommen.

Das alte Lehrschwimmbecken im Walliseller Schulhaus Bürgli Süd ist nicht mehr. Die Schulgemeinde hat die Räume in den letzten Monaten für die schulergänzende Tagesbetreuung mit Mittagstisch und die musikalische Grundausbildung umgebaut.
Wo früher die Walliseller Schulkinder in einem 25-Meter-Becken planschten, steht heute den Schülern ein aufteilbarer Essraum sowie ein grosser Multifunktionsraum zur Verfügung. In den Nebenräumen wurden eine Kleinküche und ein Personalbereich eingebaut. Ebenso sind Lager-, Vorrats- und Putzräume sowie Toiletten entstanden.Seit dieser Woche ist die Tagesbetreuung in Betrieb. Geöffnet hat sie von 12 bis 18 Uhr.
Bis zu 80 Kinder verteilt auf die fünf Werktage nutzen das neue Angebot. «An Spitzentagen haben wir 48 Kinder vom Kindergartenalter bis zur Oberstufe vor Ort, die im grossen Saal gemeinsam das Mittagessen einnehmen», sagt Verena Lustenberger, Teamleiterin der Tagesbetreuung. Bis jetzt reiche der Platz im grossen Saal aus.
Melden die Eltern noch mehr Kinder an, werde auch im angrenzenden Multifunktionsraum gegessen. Dieser ist bislang in den Vormittagsstunden verwaist, da die musikalische Grundausbildung dort noch nicht stattfindet. Im Sommer soll der Unterricht jedoch beginnen. «Dann wird es zeitlich knapp mit dem Wegräumen der Instrumente und dem Auftischen des Essens», sagt Lustenberger. Wenn Schüler und Erwachsene mitanpacken, stelle dies aber kein Problem dar.
Bereits jetzt würden schon alle nach dem Mittagessen helfen, die Tische wieder abzuräumen. «Wer auch beim Abwaschen und Abtrocknen mitmachen will, kann sich in der Küche melden», sagt Lustenberger. Gezwungen werde allerdings niemand. Es soll ein «Miteinander» sein, erklärt sie. «Das klappt sehr gut.»
Beliebter Ruheraum
Wenn die einen Kinder um 13.30 Uhr wieder zum Unterricht Schule müssen, können sich die anderen im Speisesaal den Hausaufgaben widmen. Wer damit fertig ist, für den stehen Spielzeuge, Puzzles, Bücher oder Brettspiele bereit. «Wie sich bereits in der jetzigen Anfangsphase gezeigt hat, wird auch der Ruheraum von allen rege genutzt», führt die Teamleiterin aus.
Dort ziehen sich nicht nur die Kindergärtler, sondern auch die Schüler der Mittelstufe gerne zurück. Wer dies nicht will, der kann sich im Mulitfunktionsraum austoben. Es stehen Fahrzeuge für die Kinder zum Draussen spielen zur Verfügung.
Rückblende: Mit grossem Mehr hatte die Gemeindeversammlung im Juni 2016 für die Umnutzung des nicht mehr benötigten Lehrschwimmbeckens dem erforderlichen Kredit von rund 1,2 Millionen Franken zugestimmt. Noch sind nicht alle Arbeiten in Rechnungen gestellt worden.
Dennoch kann Schulpflegerin Kathrin Wydler jetzt schon sagen, dass die effektiven Kosten den Kredit «im normalen Toleranzbereich» leicht überschreiten werden. Vor allem zusätzliche Auflagen für Dämmungen und Asbestsanierungen seien der Grund für die Mehrkosten.
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