Zug bleibt in Sihlbrugg stehen – 600 Passagiere evakuiert
Vor dem Sihlwald-Tunnel steckte am Sonntagabend ein Eurocity-Zug fest. 600 Passagiere mussten in Sihlbrugg evakuiert werden.

Rund 600 Passagiere waren am Sonntag in einem Eurocity von Mailand nach Zürich unterwegs, als um 18.45 Uhr kurz vor dem Sihlwald-Tunnel ein lauter Knall zu hören war. In der Folge bremste der Zug ab und kam zum Stillstand. «Zuerst wussten wir nicht, was passiert war», sagt ein Passagier, der sich auf unserer Redaktion gemeldet hat.
Nach etwa zehn Minuten sei dann im Zug eine Störungsmeldung zu hören gewesen. «Wir sollen Geduld haben», erzählt der Passagier weiter. Irgendwann hiess es dann, es handle sich um ein Fahrleitungsproblem. Es folgten weitere Meldungen, «schliesslich hiess es, dass wir evakuiert würden».
Wie ein SBB-Sprecher am Montag schildert, hatten sich die Stromabnehmer der beiden Zugseinheiten in die Fahrleitung verwickelt. Die Ursache dafür war zunächst unklar. Ohne Reparatur auf dem Dach konnte der Zug nicht mehr bewegt werden. Die Reisenden mussten eine längere Zeit im Zug ausharren, bis Bahnspezialisten die defekte Fahrleitung sicherten und der Zug evakuiert werden konnte.
Bahnhof Sihlbrugg zum Leben erweckt
Die Reisenden verliessen den Zug in Sihlbrugg auf dem ehemaligen Perron des nicht mehr betriebenen Bahnhofs. Sie stiegen danach auf einen Ersatzzug um. Dieser brachte sie via Zug und Knonauer Amt nach Zürich. Die Passagiere erreichten Zürich laut Angaben der SBB mit rund dreieinhalb Stunden Verspätung.
Die Reparatur der Fahrleitung dauerten die ganze Nacht an. Der Eurocity-Zug wurde nach Rotkreuz überführt und soll dann zu einem späteren Zeitpunkt zum Fahrzeughalter Trenitalia gebracht werden.
Die Arbeiten am Montagmorgen dauerten länger als erwartet. Das führte dazu, dass der Pendlerverkehr erheblich beeinträchtigt wurde. Um 8.20 Uhr war die Störung behoben.
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