
Dieser junge Mann kann an nichts zerbrechen. Zu diesem Schluss kann kommen, wer Marco Odermatt dieser Tage in Sölden gesehen hat. Erstmals ist der 24-Jährige als Favorit zum frühen Saisonstart der Skifahrer ins Ötztal gereist, weil seine Formkurve seit Jahren nur eine Richtung kennt und es nach den 2. Rängen im Riesenslalom-, im Super-G- und im Gesamtweltcup einzig eine Steigerung gibt.
Odermatt weiss um diese Rolle – und versucht gar nicht erst, sie von sich zu schieben. Im Gegenteil sagt er offensiv, die grosse Kugel für den Sieg im Gesamtweltcup sei sein grosses Ziel – das ist so wunderbar unschweizerisch und die Sprache der ganz grossen Sportler. Er hoffe nur, er könne die Lockerheit bewahren, sagte der Nidwaldner mit den blondgelockten Haaren diese Woche auch noch.
René Hauri ist seit 2007 Redaktor im Ressort Sport und begleitet sowohl den Ski- als auch den Formel-1-Zirkus vor Ort und aus der Ferne. Er ist zudem als Blattmacher und Tagesleiter für das Ressort Sport tätig.
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Kommentar zum Ski-Start nach Mass – Zum Glück ist Odermatt so unschweizerisch
Der Nidwaldner ist erst 24 und als grosser Favorit nach Sölden gereist. Dass er den Ski-Auftakt gewinnt, ist beeindruckend. Vielleicht sogar sagenhaft.