Landzunft RegensdorfZunftblatt gibt Auskunft über den Brauch des Bächtelen
Was es mit dem Berchtoldstag auf sich hat, steht im neusten Regan-Zunftblatt. Weitere historische und aktuelle Beiträge erzählen vom Geschehen rund um Regensdorf.

Der frühere Zunftmeister der Regensdorfer Landzunft Kurt Knuser beschreibt in der Rubrik «Traditionen», was es mit dem Berchtoldstag auf sich hat. Einen Heiligen namens Berchtold gebe es nicht. Zudem stamme der Brauch, den 2. Januar speziell zu feiern, aus Gegenden mit reformiertem Hintergrund. Und dort kommen keine Heiligen vor.
Vielmehr sei aufgrund des sprachgeschichtlichen Hintergrunds davon auszugehen, dass der «Berchttag» eine Entwicklung aus dem Wort Epiphanie, die Erscheinung des Herrn, hervorgegangen ist. Das entspricht dem Dreikönigstag, der am 6. Januar gefeiert wird. Der Beitrag weist auf das gesellige Beisammensein am Berchtoldstag hin, als sich in früheren Zeiten im Zürcher Unterland die Bevölkerung zum gemeinsamen Bèèchtelen traf.
Ab Mitte des letzten Jahrhunderts wurde der alte Brauch von den «alte Fründe vo Rägisdorf» wiederbelebt. Die Zusammenkünfte haben einst verschiedenen Zwecken gedient, bis sich die Regensdorfer Landzunft 1980 entschloss, den Berchtoldstag als eigenständigen Bärchtelistreff durchzuführen, zu dem auch die Zünfterfrauen eingeladen werden. Ein weiterer Anlass mit den Frauen war etwa die Teilnahme am Wümmet-Fest in Höngg.
Die Geschichte über den Kunstmaler Ueli Meier
In der Serie «Künstler mit überregionaler Bedeutung» in den Zunftblättern, stellt Norbert Rusch den Kunstmaler Ueli Meier vor. Dessen Vater Albert war 1962 einer der Urzünfter der Landzunft. Der 1949 in Regensdorf geborene Sohn Ueli machte die Ausbildung zum wissenschaftlichen Zeichner. Später gründete er zusammen mit Kollegen das Atelier für wissenschaftliches Zeichnen. 1972 machte er sich als freischaffender Maler und Grafiker selbstständig. Danach war er während acht Jahren in Dällikon tätig. Während dieser Zeit stellte er von der Ölmalerei komplett auf Acryl um.

1985 heiratete er Elisabeth Buchli. Nachdem der zweite Sohn 1993 auf die Welt gekommen war, zog die Familie nach Tenna im Safiental, der Heimat der Mutter. Jetzt wohnt das Paar in Rhäzüns, wo der Künstler in der Wohnung ein Zimmer als Atelier eingerichtet hat und weiterhin malt.
Das Reganzunftblatt wird zwischen dem 28. Und 30. Dezember in die Haushaltungen von Regensdorf, Watt und Adlikon verteilt. Alle Infos auf www.landzunft-regensdorf.ch.

Fehler gefunden?Jetzt melden.