Unglück in GraubündenZwei Personen im Engadin von Lawine verschüttet und verstorben
Ein 18-jähriger und ein 52-jähriger Österreicher wurden am Piz Zuort in Scuol von Schneemassen mitgerissen. Auch im Val Müstair wurden zwei Personen verschüttet.

Ein 18- und ein 52-jähriger Österreicher sind am Dienstag in Scuol GR von einer Lawine verschüttet und getötet worden. Die Schneemassen rissen die Männer rund 600 Meter mit. Um die Verstorbenen bergen zu können, mussten Lawinensprengungen durchgeführt werden.
Am Dienstag um 14.10 Uhr sei die Meldung von zwei verschütteten Personen am Piz Zuort in Scuol im Unterengadin eingegangen, schrieb die Kantonspolizei Graubünden am Donnerstag. Die beiden Männer seien im Aufstieg gewesen, als sich zwischen ihnen und einem oberhalb gehenden Dritten eine Lawine löste.
Erst bei einem Überflug konnte einer der beiden Österreicher lokalisiert werden. Für die Bergung der Verstorbenen mussten schliesslich Schneemassen weggesprengt werden.
Weitere Verschüttete in Tschierv
Ebenfalls Dienstags wurden am Piz Daint in Tschierv im Val Müstair zwei Personen aus einer Skitour von einem Schneebrett erfasst und verschüttet. Sechs weitere Gruppenmitglieder konnten das Ehepaar befreien. Rettungsspezialisten flogen die beiden ins Spital nach Samedan.
Die Kantonspolizei Graubünden klärt nun zusammen mit der Staatsanwaltschaft die Umstände der beiden Lawinenunglücke ab.
SDA/anf
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